Marienkirche

Der erste sakrale Bau des Hofbaumeisters Christian Frederik Hansen

 Ein Blickfang an der Ortsdurchfahrt über die Bundesstraße 4 ist die Marienkirche.

 

An dieser Stelle stand bereits 1589 eine Fachwerkkirche, die allerdings 1804 wegen Baufälligkeit abgerissen werden musste. 1805 verfügte der dänische König Frederik VI  einen Neubau. Als Architekt wurde der dänische Hofbaumeister Christian Frederik Hansen (1756 - 1845) beauftragt, der sich bereits mit vielen Bauten im damals dänischen Altona (z.B. das Jenischhaus) einen Namen gemacht hatte. Zwei Jahre später wurde mit den Bauarbeiten begonnen, 1809 wurde das Gotteshaus geweiht. Damals hatte die Kirche allerdings nur einen Dachreiter mit Glocke, der heutige Turm im neoromanischen Stil wurde erst 1863 errichtet.

 

Zu den Baukosten von 58.747 Mark steuerte der dänische König übrigens 4.000 Mark bei.

 

2006 und 2007 wurde die Marienkirche sehr sorgfältig restauriert, um Hansens Konzept, das im Laufe der Jahrzehnte stark verändert worden war, wieder erlebbar zu machen. Der Kirchenraum wirkt vor allem durch seine Schlichtheit, er ist weder durch Gemälde noch durch bunte Fenster verziert. Es herrscht eine klare optische Ausrichtung auf die Ädikula, den Altarbereich im klassischen Stil mit hohen Säulen. Das Besondere: Kanzel und Altar sind übereinander angeordnet.

 

Erwähnenswert ist auch das Taufbecken, das extra für die Marienkirche angefertigt wurde.